Regionales Superfood: die Pastinake
Goji-Beeren, Chia-Samen, Spirulina-Algen, Moringa, usw.
Zugegeben, diese Bezeichnungen hören sich schon spannend und exotisch an. Auch die Verpackungen sind schön bunt und gut designt. Dann noch die zahlreich enthaltenen Nährstoffe und deren Wirkung – der Wahnsinn! Aber spätestens die gesalzenen Preise sollten stutzig machen:
20 € für 100 Gramm Pulver???
Leute, bitte lasst Euch nicht täuschen – überlegt doch mal, wieviel frisches Obst oder Gemüse Ihr für 20 € im Hofladen, auf dem Wochenmarkt oder auch im Supermarkt bekommt!
Wir empfehlen deswegen, was die meisten und renommiertesten Ernährungsexperten befürworten: Frisches, saisonales Obst und Gemüse aus der Region, am besten biologisch hergestellt.
In diesem Sinne geht es jetzt um eine Wurzel, die ein bisschen in Vergessenheit geraten war:
Die Pastinake
Die Pastinake gehört zur botanischen Familie der Doldenblütler und ist eng mit der Wurzelpetersilie verwandt. Die Pflanze wird auch Germanenwurzel genannt – dabei ist sie bei uns ein wenig in Vergessenheit geraten, wohingegen sie u.a. in Großbritannien, Frankreich und den USA ungleich beliebter ist.
Herkunft
Schon bei den Römern war das Gemüse eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Das blieb es auch in Deutschland bis ins 18. Jahrhundert. Anschließend wurde die Pastinake durch steigende Beliebtheit von Kartoffeln und Möhren immer weiter verdrängt.
Inhaltsstoffe
Die Pastinake enthält im Vergleich zur Möhre viermal mehr Kalium, Protein, Vitamin C und Fasern. Darüber hinaus enthät sie Folsäure, Vitamin E, ätherische Öle und Calciumoxalat. Weiterhin weißt sie einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten auf. Das führt dazu, dass das Sättigungsgefühl relativ lange anhält.
Saison
Geerntet wird hauptsächlich ab Oktober bis zum ersten Frost. Pastinaken zählen zu den wenigen Gemüsesorten, deren Geschmack durch Frosteinwirkung milder wird.
Lagerung
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hält sich das Gemüse mehrere Monate lang. Empfehlenswert ist auch eine hohe Luftfeuchtigkeit am Lagerort, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern.
Verwendung
Der Geschmack ist süßlich-würzig, teilweise auch herb. Er erinnert etwas an Kartoffeln oder Möhren. Pastinaken eignen sich super für die Zubereitung von Eintöpfen, Suppen oder Pürees.
Rezepte
Rezeptesammlung bei EatSmarter:
Kein konkretes Rezept, dafür ein ganzes (kostenloses!) Kochbuch mit 90 verschiedenen Pastinaken-Rezepten findet Ihr hier:
https://eatsmarter.de/rezepte/rezeptsammlungen/pastinake-fotos#/0
Suppe:
https://eatsmarter.de/rezepte/cremige-pastinaken-kartoffel-suppe
https://www.kuechengoetter.de/rezepte/pastinakensuppe-51812
https://www.eat-this.org/cremige-pastinakensuppe/
Püree:
https://www.kochbar.de/rezept/372243/Beilage-Pastinakenpueree.html
http://www.chefkoch.de/rezepte/1302321235298897/Pastinaken-Kartoffelpueree.html
http://de.allrecipes.com/rezept/2351/pastinakenp-ree.aspx
Eintöpfe:
http://www.lecker.de/pastinaken-eintopf-mit-kaese-kloesschen-13196.html
http://www.chefkoch.de/rezepte/148101063882592/Pastinakeneintopf.html
https://www.kochbar.de/rezept/371255/Pastinaken-Wirsing-Eintopf.html